Werbeideen, die (fast) nichts kosten

NEU ist immer wieder NEU

Es gibt zwar kein abgedroscheneres, aber auch kein zugkräftigeres Werbewort als NEU. Weil das Publikum alles Neue interessiert. Verwenden Sie deshalb das Zauberwort NEU in Ihrer Werbung und Sie werden die Blicke der Verbraucher auf Ihr Angebot ziehen. Beachten Sie aber, was als NEU bezeichnet wird, darf kein alter Hut sein!

Neues Angebot treibt Geld ein

Die Unterbreitung eines neuen Angebotes ist eine gute Gelegenheit, an außenstehende Beträge zu erinnern, ohne als lästiger Mahner zu erscheinen. Man gibt erst das neue Angebot bekannt und erwähnt dann – wie beiläufig oder als Postskriptum – den noch offenen Betrag, um dessen gelegentliche Begleichung man bittet. Der Kunde erfährt auf diese Weise das Neueste aus Ihrem Hause und fühlt sich durch den diskreten Hinweis auf seine Schuld zum Bezahlen verpflichtet.

Origineller durch Stanzung

Fragen Sie in Ihrer Druckerei nach Stanzformen, die von den üblichen DIN-Formaten abweichen. Flugblätter und Handzettel, die von der Norm abweichen, wecken Aufmerksamkeit. Ihre Handzettelwerbung zu Ostern und Weihnachten findet mehr Beachtung, wenn Sie aus den bedruckten Papierbogen „Eier“ oder „Tannenbäume“ ausstanzen lassen. Die Neuanfertigung von Stanzformen ist zwar nicht günstig (je nach Größe und Form ca. 150,– €), lohnt sich aber, wenn Sie das Werkzeug öfter einsetzen.

Wenn Sie etwas teurer als die Konkurrenz sind

Es ist ein Irrtum anzunehmen, eine Ware oder Dienstleistung sei unverkäuflich, wenn sie – gleiche Ausführung oder Leistung vorausgesetzt – beim Mitbewerber etwas preisgünstiger angeboten wird. Man muss nur den Preisunterschied erklären. Wenn der Kunde erfährt, dass zusätzliche Serviceleistungen geboten werden, die er bei der Konkurrenz nicht erhält, wird er auch einen etwas höheren Preis akzeptieren. Entscheidend ist immer, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Referenzen fördern den Umsatz

Einflussreiche Persönlichkeiten als Stammkunden zu haben, ist stets ein Gewinn. Ihre Namen lassen aufhorchen und sie können Leitbilder sein. Schreiben Sie diesen Kunden. Fragen Sie, ob sie mit Ihrer Dienstleistung, Ihren Waren zufrieden sind. Die Antwortbriefe (und wir hoffen, Sie bekommen nur positive Antworten) sammeln Sie in einer repräsentativen Mappe. Handwerker fotografieren ihre Werke, sammeln und beschriften die Bilder. In Ihrer Sammlung sollten aber nicht nur Fotos fertiger Arbeiten archiviert werden, sondern auch Bilder, die den Fertigungsprozess von Anfang bis zum Ende zeigen. Diese Art der Präsentation ist lebendiger und weckt mehr Interesse. Ihre Referenzmappe legen Sie bei entsprechender Gelegenheit zur Unterstützung Ihrer Verkaufsaktivitäten vor. Stellen Sie Ihre Referenzen auch online. In Ihrer Website sollte dafür eine Unterseite REFERENZEN, DAS SAGEN UNSERE KUNDEN o. Ä. gestaltet werden.

Machen Sie keinen faulen Zauber

Reklamationen hat man nicht gern. Und um sie schnell aus der Welt zu schaffen und den Kunden als Nörgler hinzustellen, behaupten Verkäufer immer wieder, der betreffende Kunde sei der Erste, der die Ware beanstande. Damit soll der Kunde schwankend gemacht werden. Solches Vorgehen kostet nur Zeit und Geld, denn der aufgeschlossene Verbraucher glaubt diesen faulen Zauber ohnehin nicht. Jede Ware, auch die beste und teuerste, kann einmal einen Mangel aufweisen. Das ist weder eine Schande noch ein großes Unglück. Man sorge ohne viel Federlesen für Abhilfe und somit zur Zufriedenheit des Kunden. Das nützt dem Verkauf mehr als eine „gewonnene“ Reklamation!

Reparaturen wertvoll machen

Vielleicht gehört Ihr Unternehmen zu einer Branche, in der Reparaturen zum Service gehören. Dann sollten Sie eine kleine, unbedeutende und für Sie sogar kostenlos auszuführende Reparaturarbeit nicht gleich ausführen, sondern den Kunden auf einen anderen Tag wieder bestellen und ihm die reparierte Ware mit dem Hinweis: „Das kostet nichts! Das machen wir für unsere Kunden gratis!“ aushändigen. Der Kunde wird angenehm überrascht sein, hatte er sich doch auf eine mehr oder weniger saftige Rechnung eingestellt. Hätten Sie die Reparatur sofort ausgeführt, hätte der Kunde dieses als selbstverständlich gehalten.

Rückseite wirbt

Die Rückseiten Ihrer Kassenzettel, Briefbogen, Rechnungen usw. bieten ideale Werbeflächen und sollten daher nie unbedruckt bleiben. Ob Sie auf Ihre große Auswahl hinweisen oder aktuelle Offerten bringen, bleibt Ihnen überlassen – nur ungenutzt sollten diese Flächen nicht bleiben. Wenn Sie für Ihren Druck eine lichte Farbe wie gelb, hellblau, hellgrün oder grau verwenden, vermeiden Sie die Gefahr, dass Ihr Rückseitendruck auf der Vorderseite durchscheint. Wie Sie die Rückseite eines Handzettels an die Zielgruppe „Brautpaare“ werbewirksam bedrucken lassen können, zeigt Ihnen unser Beispiel einer Hochzeits-Planungs-Checkliste.

Servietten-Werbung

In den meisten Gaststätten verwendet man heute Papierservietten. Wenn Sie einen Teil der Kosten für diese „Mundtücher“ übernehmen, wird der Gastwirt sicher nichts gegen die Anbringung einer Werbung für Ihr Unternehmen einzuwenden haben. Diese Werbung sollte locker sein, z. B. „Und nach dem guten Essen? Als Nachtisch einen Einkaufsbummel bei (Firma), nur 100 Meter von hier. Sie werden überrascht sein, was wir Neues zu bieten haben.“

Freundschaft zu Sportvereinen

Gute Kontakte zu Sport- und anderen Vereinen lohnen sich stets – auch im Hinblick auf die Werbung. Bei Wettkämpfen setzt so mancher Verein für seine Aktiven Trophäen aus, die vorab in Ihrem Schaufenster ausgestellt werden können. Beim Betrachten der Ehrenpreise wird man dann auch gleich einen Blick auf die Auslagen werfen, und Sie haben einen zugkräftigen Anziehungspunkt, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen.

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